• Russland hat den Krieg verloren, und Putin weiß das.

    Die Wahrheit stirbt bei einem bewaffneten Konflikt als Erstes. Diese Weisheit besteht vermutlich, seit es die ersten Kriege gibt. In Zeiten des Internets lassen sich Fakten von manipulierten Zahlen nur schwer trennen, und die Blasen der Algorithmen, die uns Nutzer mit den Daten versorgen, die wir hören wollen, verstärken dies noch. Ich selbst bin öfter Opfer dieser Informationsblasen geworden.

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  • Die Dead-Internet-Theorie.

    In welcher Internetblase befinden Sie sich gerade? Welches Video oder welcher Artikel hat Sie einmal zum Klicken verleitet – und seither werden Sie mit Vorschlägen bombardiert, die Sie eigentlich gar nicht interessieren oder lieber ignorieren würden?

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  • Die 10 besten Deals für Donald Trump

    Vergangene Woche war ich hier in Frankreich mit meiner Frau auf einer Geburtstagsfeier eines befreundeten Schriftstellers eingeladen. Bei einer Diskussion mit einigen anwesenden Gästen über die aktuelle politische Situation, vor allem in Übersee, warf ich ironisch die Bemerkung ein, dass es vielleicht Zeit sei, die Guillotinen zu entstauben.

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Es war einmal ein kleiner jüdischer Friseur, der tapfer für sein Vaterland gekämpft hat. Er rettete einem Piloten das Leben, verlor aber sein Gedächtnis und musste jahrelang im Krankenhaus bleiben. Als man ihn aus dem Krankenhaus entlässt, wird sein Heimatland von einem totalitären Regime geführt, in dem Andersdenkende unterdrückt und Minderheiten wie die Juden vom sozialen Leben ausgeschlossen werden.

Natürlich kommt Ihnen die Geschichte bekannt vor. Es ist die Ausgangssituation von „Der große Diktator“ von 1940, in dem Charlie Chaplin in einer Doppelrolle den namenlosen Friseur und den nach der Weltherrschaft strebenden Diktator Anton Hynkel spielt.

 

Am letzten Wochenende versuchte Trump, sich feiern, vielleicht sogar sich inoffiziell krönen zu lassen. Die dafür ausgerichtete Parade war ein Meisterstück des passiven Widerstands. Eine Armee schlendert an ihrem „Master in Chief“ vorbei, untermalt mit dem „Fortunate Son“-Song von der Band Creedence Clearwater Revival. Ein Schlag ins Gesicht für Trump, denn das Lied behandelt den Klassenunterschied, der arme US-Bürger zum Dienst in Vietnam zwingen konnte, während Trump sich erfolgreich drückte.

Für die Soldaten muss es anstrengend gewesen sein, nicht im Gleichschritt zu marschieren, aber was tut man nicht alles für seinen Präsidenten.

Am Ende wurde Trump zu seinem Geburtstag eine gefaltete US-Gedenkflagge überreicht, die zuvor über Washington geflogen war.  Man kann das auch so interpretieren: Ein großes Land wurde zu Grabe getragen.

Und während die Parade selbst den Veranstaltern peinlich wurde, protestierten in 2000 Städten und Gemeinden etwa fünf Millionen Menschen in den USA am „No Kings Day“.

Danke USA, wir haben euch noch nicht aufgegeben!

Die passende Rede zu dem Tag für die Geschichtsbücher wurde bereits vor 85 Jahren gehalten, eben von Charlie Chaplin am Ende des Films „Der große Diktator“, der leider lange nicht mehr so aktuell war wie heute.

 

Es tut mir leid aber ich möchte nun mal kein Herrscher der Welt sein, denn das liegt mir nicht.
Ich möchte weder herrschen, noch irgendwen erobern, sondern jedem Menschen helfen, wo immer ich kann. Den Juden, den Heiden, den Farbigen, den Weißen.

Jeder Mensch sollte dem anderen helfen, nur so verbessern wir die Welt. Wir sollten am Glück des andern teilhaben und nicht einander verabscheuen. Hass und Verachtung bringen uns niemals näher. Auf dieser Welt ist Platz genug für jeden, und Mutter Erde ist reich genug, um jeden von uns satt zu machen.
Das Leben kann ja so erfreulich und wunderbar sein. Wir müssen es nur wieder zu leben lernen.

Die Habgier hat das Gute im Menschen verschüttet und Missgunst hat die Seelen vergiftet und uns im Paradeschritt zu Verderb und Blutschuld geführt. Wir haben die Geschwindigkeit entwickelt aber innerlich sind wir stehen geblieben. Wir lassen Maschinen für uns arbeiten und sie denken auch für uns.

Die Klugheit hat uns hochmütig werden lassen, und unser Wissen kalt und hart. Wir sprechen zu viel und fühlen zu wenig. Aber zuerst kommt die Menschlichkeit und dann erst die Maschinen. Vor Klugheit und Wissen kommt Toleranz und Güte. Ohne Menschlichkeit und Nächstenliebe ist unser Dasein nicht lebenswert.

Flugzeuge und Radio haben uns einander näher gebracht. Diese Erfindungen haben eine Brücke geschlagen, von Mensch zu Mensch. Die erfordern eine allumfassende Brüderlichkeit, damit wir alle Eins werden. Millionen Menschen auf der Welt können im Augenblick meine Stimme hören. Millionen verzweifelter Menschen, Opfer eines Systems, das es sich zur Aufgabe gemacht hat Unschuldige zu quälen, und in Ketten zu legen.

Allen denen die mich jetzt hören rufe ich zu : Ihr dürft nicht verzagen! Auch das bittere Leid das über uns gekommen ist, ist vergänglich. Die Männer, die heute die Menschlichkeit mit Füssen treten werden nicht immer da sein. Ihre Grausamkeit stirbt mit ihnen, und auch ihr Hass. Die Freiheit, die sie den Menschen genommen haben, wird ihnen dann zurückgegeben werden.

Auch wenn es Blut und Tränen kostet, für die Freiheit ist kein Opfer zu groß.

 

 

Bücher

  • Das Türkenhaus

    Deutschland im Herbst 1988. Der siebzehnjährige Christian leidet unter hypnopompen Halluzinationen. Seit dem Tod seiner ersten großen Liebe weicht ihm seine Fantasiefreundin Anna aus Kindheitstagen nicht mehr von der Seite. Sein behandelnder Psychologe erwägt, Christian aufgrund selbstverletzendem Verhaltens in eine psychiatrische Klinik zu überstellen.

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  • Lord ohne Filter

    Bei einem Spaziergang mit seinem Hund lernt der dreizehnjährige Oliver die gleichaltrige Ines kennen. Oliver bietet Ines eine Zigarette an, die er seiner Mutter zuvor stibitzte. Da er den leichten Zigaretten die Filter abbricht, wird das Rauchen von Lord ohne Filter zu Ines und Olivers Spezifikum. Doch es gelingt Ines und Oliver in den folgenden Jahren nicht, ein Paar zu werden.

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  • Die Lopare

    Über 250 Jahre ist es her, dass die Raumschiffe der Internationalen Raumflotte der Erde nach dem großen Krieg den Schritt wagten und in die Weiten des Weltalls aufbrachen, da sie im Sonnensystem keine Perspektive für sich sahen. Nachdem die Erde und ihre Kolonien im Sonnensystem sich von den Folgen des Konfliktes erhohlten und über überschüssige Ressourcen verfügen, bricht eine wissenschaftliche Flotte auf, um die nahen Sternensysteme zu erkunden.

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