Wer bin ich?

Geboren in Aachen, aufgewachsen in Bonn und Meckenheim, habe ich eine "beeindruckende" Karriere als Groß- und Außenhandelskaufmann hingelegt. Doch das ist nicht alles!

Meine Liebe zur französischen Kultur führte mich schließlich zu seiner französischen Frau, die ich im malerischen spanischen Städtchen Pozoblanco einfing und nicht mehr losließ. Gemeinsam leben wir nun in einer französischen Zwergschule, wo wir seit vielen Jahren die Kunst des Quiche Lorraine-Backens und des Croissant-Genusses perfektionieren. Mit drei erwachsenen Kindern, zwei Jungs, die bereits ausgeflogen sind und einem Nesthäckchen, das bereits auf dem Startbock zum Ausfliegen steht, hoben wir das Familienmanagement auf ein neues europäisches Niveau.

Wenn ich nicht gerade mit meiner Tastatur jongliere oder die Geheimnisse der französischen Grammatik entschlüssele, findet man mich wahrscheinlich beim Boulespielen auf dem Schulhof. Mein Motto: „Ein guter Handel ist wie ein perfekter Pétanque-Wurf; präzise, strategisch und mit einem Hauch von Eleganz!“

Also, wenn du jemals einen Experten für Handelsgeschäfte oder einen passionierten Croissant-Liebhaber brauchst, weißt du, an wen du dich wenden musst: an den französischen Dorfschulgroßmeister!

Als Erstes möchte ich die europäische Presse loben, aber auch die Presse der USA hat sich bislang erstaunlich vernünftig bei ihrer Berichterstattung verhalten. Es gibt keine gesicherten Informationen oder Ereignisse, über die man berichten könnte. Also verkneift man sich aufregende Schlagzeilen mit wilden Spekulationen in den Artikeln, die unnötig Panik verbreiten könnten. Das ist die gute Nachricht.

Die schlechte Nachricht ist die grauenhafte Kommunikation der Behörden in den USA, die nicht nur auf Unmut der Bevölkerung in den USA trifft, sondern langsam auch zu Panik in der Bevölkerung führt. Spätestens Donald Trumps Äußerung am Montag, dass er seine Teilnahme an einem Golfturnier in Bedminster, New Jersey (was auch sonst) absagen will, eben wegen dieser Sichtungen, brachte das Fass zum Überlaufen.

Auch Trump kritisierte die Informationspolitik der Behörden und ging davon aus, dass der amtierende Präsident Biden und die Militärs über die Vorgänge Bescheid wüssten. Bemerkenswert daran ist, dass der President-elect nach seiner Wahl von den Sicherheitsbehörden genauso gebrieft wird wie der Amtsinhaber, um eine reibungslose Machtübernahme zu gewährleisten.

Ich bin Ende November auf die Berichterstattung auf diversen Verschwörungsseiten und YouTube-Kanälen gestoßen und habe eher belustigt einen Blog auf diese Seite gestellt. Als dann seriöse Seiten um den sechsten Dezember herum angefangen haben, über das Phänomen zu berichten, habe ich mir doch die Zeit genommen und versucht, über lokale Zeitungen und Fernsehsender aus den betroffenen Gebieten Informationen zu bekommen.

Richtig Fahrt nahm die Geschichte auf, als ein Abgeordneter in Begleitung der lokalen Polizei das Sichtungsgebiet besuchte und die UAPs bestätigte, die sich mit Wärmebildkameras nicht filmen lassen. Danach ging die Berichterstattung vor Ort durch die Decke, denn bis zu jenem Zeitpunkt wurden die Vorgänge von öffentlicher Seite heruntergespielt und als Spinnerei abgetan.

Als Nichtfachmann, der die Aufnahmen nicht verifizieren kann, stehe ich natürlich vor einem Problem. Ich kann nicht erkennen, wann die Aufnahmen gemacht wurden und von wo. Auch lassen sich beleuchtete Objekte ab einem gewissen Abstand im Dunkeln nicht filmen oder fotografieren. Die Lichtüberlagerung macht es unmöglich, einen Helikopter von einer Drohne zu unterscheiden. Was ich allerdings auf den verifizierten Aufnahmen sah, weist nicht auf eine außerirdische Herkunft hin. Fortschritlich ja, aber keine gänzlich unerklärliche Technologie.

Jeden Abend nach Einbruch der Dunkelheit fliegt ein Schwarm von geschätzten 50 Drohnen in einer V-Formation vom Meer auf das Festland, um dort auszuschwärmen. Diese Geräte sollen die Größe von PKWs und eine extrem lange Flugzeit haben. Sie sind lautlos und lassen sich mit Wärmebildkameras nicht filmen.

Symbolbild eines FlugtaxisDrohnen mit der Größe eines Fahrzeuges sind per se nichts Besonderes. Prototypen von Flugtaxen gibt es bereits zuhauf. Bei dem Punkt „lautlos“ wird es bereits schwieriger, da die Propeller einen hochfrequenten Lärm verursachen. Die Lösung sind vermutlich toroidale Propeller, die seit Jahren in der Entwicklung sind. Die gerne betonte lange Flugzeit überrascht auch nicht, schließlich wurden in den vergangenen Jahren imense Fortschritte gemacht, was Ladezeit, Gewicht und Leistung von Akkus betrifft. Vor allem hinsichtlich der Smartphones und der Elektroautos.

Dass die Drohnen für Wärmebildkameras nicht sichtbar sein sollen, halte ich für aufwendig, aber machbar. Die Temperatur der Hülle des Gefährts darf sich von der Temperatur seiner Umgebung nicht unterscheiden. Eine einfache Isolierung reicht nicht aus. Die Geräte sollten von innen her klimatisiert werden. Aber auch diesen Punkt halte ich für realisierbar.

Bei ihrem Flugverhalten ist mir, abgesehen von der Flughöhe, die aber auch noch im erklärbaren Bereich liegt, nichts Ungewöhnliches aufgefallen.

Der Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas erklärte am Sonntag, dass es sich bei den Sichtungen um Drohnen handelt, von denen keine Gefahr ausgeht. Er konnte seine Aussage allerdings nicht begründen.

Es sind keine Außerirdischen, es ist keine ausländische Macht, es ist nicht das eigene Militär, aber was ist es dann?

Wie bereits erwähnt: Außerirdische können wir getrost aus dem Spiel nehmen. Dass es sich um eine ausländische Macht oder eine terroristische Aktion handelt, ist auch nur schwer zu glauben. Hier würde Trumb Bescheid wissen und das Militär hätte längst die festtagbeleuchteten Geräte vom Himmel geholt. 

Gestern wurde erstmals öffentlich vermutet, dass ein Container mit radioaktiv verstrahlten medizinischen Gerätschaften verloren ging und der Inhalt entwendet wurde. 
Angst kann einem die Spekulation machen, dass die Drohnen auf der Suche nach einer Atombombe seien. Verlorengegangene Atombomben, sogenannte Broken Arrows, sind ein altes Phänomen. Zwischen 1950 und 1968 wurden 32 verschollene Atombomben vom US-Verteidigungsministerium protokolliert. Im Zeitalter von GPS, in dem jede Hauskatze mit einem Peilsender zum Verfolgen ausgestattet werden kann, ist der Verlust einer Atombombe nicht anzunehmen. Dass die Drohnen nach einer Atom- oder einer schmutzigen Bombe einer nicht freundlich gesinnten Macht suchen, die heimlich auf dem Territorium der USA platziert wurde, macht leider mehr Sinn. Hoffen wir, dass dem nicht so ist.

Meine eigene Verschwörungstheorie:

Freunde von mir behaupten, nicht ganz zu Unrecht, dass ich dazu neige, auch schlechten Nachrichten etwas Positives abzugewinnen. 

Mein erster Gedanke war, dass Elon Musk in der Affäre die Hände im Spiel hat. Nur wenige Menschen auf der Welt sind verrückt genug und gleichzeitig finanziell in der Lage, ein solches Katz-und-Maus-Spiel mit den US-Behörden zu spielen. Dann wäre Trump allerdings informiert, würde mit seinem Wissen prahlen und keinesfalls ein Golfturnier ausfallen lassen. Da selbst der President-elect vor einem Rätsel steht, darin sehe ich den Schlüssel.

Stellen wir die Eigenschaften der Drohnen nochmal kurz zusammen.

  • Die Fluggeräte sind bei ausgeschalteter Beleuchtung nachts quasi unsichtbar und lassen sich auch mit Wärmebildkameras nicht erfassen.
  • Sie können in gerinnger Höhe agieren, weil sie nahezu lautlos sind und somit unter dem Radar fliegen.
  • Sie haben eine hohe Reichweite, weil sie länger in der Luft bleiben als uns bekannte Drohnen. Sichtungen zufolge über zwei, andere Quellen sprechen gar von vier Stunden.
  • Die beschriebene Größe eines normalen Personenkraftfahrzeuges lässt darauf schließen, dass die Drohnen auch Nutzlast mit sich führen können. Verglichen mit derzeitigen Prototypen von Flugtaxis mindestens 200 Kilo.

Zusammengefasst handelt es sich um eine geniale Waffe, die über feindliches Territorium einsetzbar wäre, um Infrastruktur zu zerstören und auch kleinere feindliche Einheiten überraschen und ausschalten zu können.

Biden hat Mitte November der Ukraine gestattet, Russland mit Army Tactical Missile Systems – Raketensystemen, kurz ATACMS, zu beschießen. Befürchtet wird, dass Trump diese Erlaubnis als eine seiner ersten Amtshandlungen zurücknehmen wird. Drohnen mit den oben genannten Eigenschaften, ausgeliefert vor dem 20. Januar und gesteuert von einer privaten Firma im Auftrag einer Unterabteilung eines amerikanischen Geheimdienstes, würden sich der Befehlsgewalt des US-Präsidenten entziehen. Sie wären ein Gamechanger.

Wo ließe sich unter Zeitdruck eine Wunderwaffe besser testen als im vermeintlich bestüberwachten Luftraum der Welt? Die Theorien von Außerirdischen wären in diesem Szenario sogar hilfreich gewesen. So ließen sich die Sichtungen lange als Spinnereien abtun. Den derzeitigen Schaden, den diese Versuche auslösen wie gesperrte Flughäfen, Massenhysterie und der Verlust an Glaubwürdigkeit einer scheidenden Regierung, ließen sich verkraften, wenn man im Gegenzug einen militärischen Sieg Russlands verhindern könnte. Nicht nur Trump geht vorbereiteter als 2016 in seine neue Amtszeit, seine Gegner in den Behörden tun dies auch.

Ich halte es für möglich, dass wir Anfang 2025 diesen Drohnen in den Medien wiederbegegnen. Diesmal über russischem Gebiet.
Wie gesagt, eine Theorie gepaart mit viel Wunschdenken.

In dem Sinne wünsche ich euch allen nochmal ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest und lasst euch nicht verrückt machen, auch nicht von mir.

R.Rössler

 

 

Bücher

  • Das Türkenhaus

    Deutschland im Herbst 1988. Der siebzehnjährige Christian leidet unter hypnopompen Halluzinationen. Seit dem Tod seiner ersten großen Liebe weicht ihm seine Fantasiefreundin Anna aus Kindheitstagen nicht mehr von der Seite. Sein behandelnder Psychologe erwägt, Christian aufgrund selbstverletzendem Verhaltens in eine psychiatrische Klinik zu überstellen.

    Weiterlesen: Das Türkenhaus

  • Lord ohne Filter

    Bei einem Spaziergang mit seinem Hund lernt der dreizehnjährige Oliver die gleichaltrige Ines kennen. Oliver bietet Ines eine Zigarette an, die er seiner Mutter zuvor stibitzte. Da er den leichten Zigaretten die Filter abbricht, wird das Rauchen von Lord ohne Filter zu Ines und Olivers Spezifikum. Doch es gelingt Ines und Oliver in den folgenden Jahren nicht, ein Paar zu werden.

    Weiterlesen: Lord ohne Filter

  • Die Lopare

    Über 250 Jahre ist es her, dass die Raumschiffe der Internationalen Raumflotte der Erde nach dem großen Krieg den Schritt wagten und in die Weiten des Weltalls aufbrachen, da sie im Sonnensystem keine Perspektive für sich sahen. Nachdem die Erde und ihre Kolonien im Sonnensystem sich von den Folgen des Konfliktes erhohlten und über überschüssige Ressourcen verfügen, bricht eine wissenschaftliche Flotte auf, um die nahen Sternensysteme zu erkunden.

    Weiterlesen: Die Lopare